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Infothek

Hier ist eine Übersicht über einige der häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland, geordnet nach Kategorien:

  • Depression:
    Niedergeschlagenheit, Verlust von Interesse, Antriebslosigkeit.
  • Bipolare Störung:
    Wechsel zwischen manischen (überhöhte Stimmung) und depressiven Phasen.
  • Dysthymie: 
    Eine chronische, weniger schwere Form der Depression.
  • Zyklothymie: 
    Eine chronische, weniger schwere Form der bipolaren Störung.
  • Zwangsstörungen: 
    Zwangsgedanken, Zwangshandlungen
  • Somatoforme Störungen: 
    Körperliche Beschwerden ohne erkennbare organische Ursache (z.B. chronische Schmerzen, Magen-Darm-Beschwerden)
  • Dissoziative Störungen: 
    Störungen des Bewusstseins, der Identität oder der Wahrnehmung (z.B. Depersonalisation, Derealisation)
  • PTBS: 
    Es ist eine psychische Erkrankung, die als Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis auftreten kann.
  • Borderline: 
    Starke Stimmungsschwankungen, instabile Beziehungen, impulsive Handlungen, Selbstverletzungen
  • Narzissmus: 
    Überhöhtes Selbstwertgefühl, Bedürfnis nach Bewunderung, Mangel an Empathie
  • Antisozial: 
    Missachtung sozialer Normen, Impulsivität, Aggressivität
  • Paranoia: 
    Betroffene sind oft davon überzeugt, dass andere ihnen schaden wollen, sie belügen oder ausspionieren.
  • Schizophrenie: 
    ist eine schwere psychische Erkrankung, die das Denken, die Wahrnehmung und die Emotionen eines Menschen stark beeinträchtigen kann. 

Stoffgebundene Süchte
Diese entstehen durch den Konsum bestimmter Substanzen, die im Gehirn Veränderungen auslösen und zu einem starken Verlangen nach mehr führen.

  • Medikamenten:
    Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Schmerzmitteln oder Schlafmitteln, Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen.

Stoffungebundene Süchte

Diese entstehen durch bestimmte Verhaltensweisen, die zu einer ähnlichen Abhängigkeit führen wie der Konsum von Substanzen.

  • Glücksspiel:
    Zwanghaftes Glücksspiel, trotz negativer Konsequenzen.Verlust der Kontrolle über das SpielverhaltenFinanzielle Probleme und soziale Isolation.
  • Internet / Medien:
    Übermäßiger Gebrauch des Internets, insbesondere von sozialen Medien oder Online-Spielen. Schwierigkeiten, den Internetkonsum zu reduzieren. Beeinträchtigung des sozialen Lebens und der Arbeitsleistung.
  • Kaufsucht:
    Zwanghaftes Kaufen von Gütern, die nicht benötigt werden. Finanzielle Schwierigkeiten. Gefühl von Leere und Unzufriedenheit.
  • Arbeitssucht:
    Übermäßige Beschäftigung mit der Arbeit, die zu Vernachlässigung anderer Lebensbereiche führt.

„Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“

Karl Valentin

Mario ist humorvoll und lacht viel. Niemand sieht ihm an, dass er mit Erkrankungen wie Schizophrenie und Zwangsstörungen lebt. Er wünscht sich, als psychisch Kranker mehr Akzeptanz zu bekommen.

Seit er denken kann, wurde Mario gemobbt, ausgegrenzt und geschlagen. Mit 16 Jahren bekommt er Ängste und Zwänge, traut sich nicht mehr an Rissen auf dem Asphalt vorbei, entwickelt einen Waschzwang. Als er zum ersten Mal stationär in einer psychiatrischen Klinik ist, geht es ihm wider Erwarten gut. Plötzlich wird er gesehen, gehört und ist Teil einer Gruppe. Seine Not findet Verständnis und Akzeptanz. Nach jeder Entlassung geht das Dilemma wieder von vorne los, bis er erneut in eine Klinik geht. Diesem Teufelskreis erliegt Mario schon bald, und so werden die Aufenthalte länger, die Zeiten zu Hause immer kürzer. Im entlegenen Dorf, in dem er aufgewachsen ist, lebt er im Souterrain seines Elternhauses. Dort ist er mit seinen schlimmsten Triggern konfrontiert: der Einsamkeit und der Vergangenheit. Mario will es schaffen, in seinem Leben anzukommen und ohne Klinikaufenthalte zurechtzukommen. Am besten gelingt ihm das in der Schauspielschule. Er träumt davon, Schauspieler zu werden und auch außerhalb von Kliniken ein soziales Umfeld aufzubauen, das ihn so akzeptiert, wie er ist. Mario ist es ein großes Anliegen, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen mehr Akzeptanz und Verständnis von der Gesellschaft bekommen.

Wichtiger Hinweis: Diese Texte dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Fragen zu psychischen Erkrankungen auftauchen, sollte ein Facharzt oder Psychotherapeut kontaktiert werden.

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