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Dysthymie

Dysthymie, auch als chronische Depression bezeichnet, ist eine psychische Störung, die durch eine anhaltende, gedrückte Stimmung gekennzeichnet ist. Im Gegensatz zu einer akuten depressiven Episode, die in Schüben auftritt, ist die Dysthymie langwierig und kann über Jahre hinweg bestehen.

Symptome der Dysthymie

Die Symptome der Dysthymie sind oft weniger intensiv als bei einer schweren Depression, aber sie beeinträchtigen den Alltag dennoch erheblich. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Anhaltende Niedergeschlagenheit: Eine lang anhaltende, traurige Stimmung, die den größten Teil des Tages und an den meisten Tagen der Woche besteht.
  • Verlust von Interesse: Verminderte Freude an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben.
  • Müdigkeit: Ständiges Gefühl der Erschöpfung, auch bei ausreichender Ruhe.
  • Schwierigkeiten bei der Konzentration: Probleme, sich auf Aufgaben zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen.
  • Änderungen im Appetit: Appetitlosigkeit oder Heißhunger.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, oder aber übermäßiger Schlafbedürfnis.
  • Gefühle von Wertlosigkeit und Hoffnungslosigkeit: Negative Gedanken über sich selbst und die Zukunft.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Gefühl, nicht gut genug zu sein.

Ursachen

Die genauen Ursachen der Dysthymie sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren, neurobiologischen Veränderungen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt.

Diagnose

Die Diagnose einer Dysthymie erfolgt durch einen Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie. Dieser führt ein ausführliches Gespräch, wertet die Symptome aus und kann gegebenenfalls weitere Untersuchungen veranlassen.

Behandlung

Die Behandlung der Dysthymie umfasst in der Regel eine Kombination aus:

  • Psychotherapie: Gesprächstherapien wie die kognitive Verhaltenstherapie helfen, negative Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern.
  • Medikamente: Antidepressiva können die Symptome lindern und den Heilungsprozess unterstützen.
  • Lichttherapie: Bei saisonalen Schwankungen kann Lichttherapie hilfreich sein.

Wichtig zu wissen

  • Dysthymie ist behandelbar. Mit der richtigen Therapie können Betroffene ihre Lebensqualität deutlich verbessern.
  • Eine unbehandelte Dysthymie kann zu weiteren psychischen Problemen führen.
  • Suchen Sie Hilfe: Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Dysthymie zu leiden, zögern Sie nicht, einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen.

Wichtiger Hinweis: Diese Texte dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Fragen zu psychischen Erkrankungen auftauchen, sollte ein Facharzt oder Psychotherapeut kontaktiert werden.

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