Narzissmus ist ein komplexes Thema, das sowohl in der Alltagssprache als auch in der Psychologie eine Rolle spielt.
Alltagssprachlich wird der Begriff oft verwendet, um eine Person zu beschreiben, die sehr selbstverliebt, egoistisch und auf sich selbst bezogen ist. Sie scheint sich für wichtiger und besser zu halten als andere und erwartet oft Bewunderung und Aufmerksamkeit.
In der Psychologie wird Narzissmus als eine Persönlichkeitsstörung verstanden, die durch ein tiefgreifendes Muster von Großartigkeit, einem durchgehenden Bedürfnis nach Bewunderung und einem Mangel an Einfühlungsvermögen gekennzeichnet ist. Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung haben oft ein stark überhöhtes Selbstbild und glauben, dass sie besondere Rechte und Privilegien haben.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede selbstbewusste Person ein Narzisst ist. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist wichtig für das Wohlbefinden, während Narzissmus eine psychische Störung darstellt, die das Leben der Betroffenen und ihrer Umgebung stark beeinträchtigen kann.
Im Netz und auf sozialen Medien wird viel darüber gesprochen, was Narzisst:innen ihren Partner:innen antun und wie schlimm sie sich in Beziehungen verhalten. Diagnostizierte Narzissten und Narzisstinnen selbst hört man in der Öffentlichkeit selten sprechen. Reporterin Katja Döhne macht sich auf die Suche und spricht mit Carina und Lina, beide sind mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Außerdem ordnet Experte Prof. Stefan Röpke, der zu #narzissmus geforscht hat, die Aussagen ein. Wie nehmen sich Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsstörung selbst wahr? Und werden sie von der Öffentlichkeit falsch dargestellt?
Wichtiger Hinweis: Diese Texte dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Fragen zu psychischen Erkrankungen auftauchen, sollte ein Facharzt oder Psychotherapeut kontaktiert werden.
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