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Tiefenpsychologische Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine Form der Psychotherapie, die auf den Grundlagen der Psychoanalyse basiert. Im Gegensatz zur Verhaltenstherapie, die sich auf das beobachtbare Verhalten konzentriert, richtet sich die tiefenpsychologisch fundierte Therapie auf die unbewussten Prozesse und inneren Konflikte, die unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen beeinflussen.

Was sind die Grundannahmen?

  • Unbewusste Prozesse: Ein großer Teil unseres Erlebens und Verhaltens wird von unbewussten Motiven, Wünschen und Ängsten beeinflusst.
  • Kindheitserfahrungen: Frühe Erfahrungen, insbesondere in der Kindheit, prägen unsere Persönlichkeit und können zu späteren Schwierigkeiten führen.
  • Übertragung: In der Therapie werden unbewusste Gefühle und Beziehungsmuster aus der Vergangenheit auf den Therapeuten übertragen. Diese Übertragungen können analysiert werden, um mehr über die eigenen inneren Konflikte zu erfahren.

Was sind die Ziele?

  • Bewusstmachung unbewusster Konflikte: Durch die Therapie sollen die unbewussten Ursachen für psychische Probleme bewusst gemacht werden.
  • Aufarbeitung von Konflikten: Ziel ist es, die unbewussten Konflikte zu bearbeiten und zu lösen.
  • Persönlichkeitsentwicklung: Durch die Therapie soll eine persönliche Entwicklung stattfinden, die zu einer besseren Lebensqualität führt.

Wie läuft eine Therapie ab?

  • Gesprächstherapie: Die Therapie findet in Form von Gesprächen statt. Der Patient erzählt frei von seinen Gedanken und Gefühlen.
  • Interpretation: Der Therapeut interpretiert die Äußerungen des Patienten und versucht, die unbewussten Bedeutungen zu erschließen.
  • Übertragungsanalyse: Die Übertragung des Patienten auf den Therapeuten wird analysiert, um mehr über die inneren Konflikte zu erfahren.

Für wen ist diese Therapieform geeignet?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eignet sich für Menschen mit verschiedenen psychischen Problemen, wie:

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Konflikte in Beziehungen

Unterschiede zur Verhaltenstherapie

Während die Verhaltenstherapie sich auf die Veränderung von Verhaltensweisen konzentriert, richtet sich die tiefenpsychologisch fundierte Therapie auf die Bearbeitung innerer Konflikte. Beide Therapieformen können jedoch auch kombiniert werden.

Wichtiger Hinweis: Diese Texte dienen lediglich der allgemeinen Information und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Wenn Fragen zu psychischen Erkrankungen auftauchen, sollte ein Facharzt oder Psychotherapeut kontaktiert werden.

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